
Elterninitiative
Die Deutsch-Chinesische Kita „Kita Bambuswald e.V.“ wurde im Jahr 2008 von Eltern gegründet. In unserer Elternintiativ-Kita sind die Eltern nicht nur Teil der Elternschaft, sondern auch Träger der Einrichtung als eingetragener gemeinnütziger Verein. Eine Elterninitiativ-Kita bietet viele Vorteile, insbesondere für Familien, die sich eine enge Zusammenarbeit mit dem pädagogischen Team und eine aktive Mitgestaltung wünschen. Dadurch entsteht ein hohes Maß an Mitbestimmung: Eltern bringen ihre Ideen ein, gestalten den Alltag mit und wirken bei wichtigen Entscheidungen rund um Personal, Ausstattung und Organisation mit. Das schafft Transparenz, Vertrauen und ein starkes Gemeinschaftsgefühl.
Um diese Zusammenarbeit noch besser zu unterstützen, haben wir 2024 die Famly-App eingeführt. Sie erleichtert die Kommunikation zwischen Eltern untereinander und dem Erzieherteam und vereinfacht organisatorische Abläufe.
Auch für Kinder bietet dieses Modell Vorteile. Durch den engen Austausch zwischen Eltern und Erziehern sowie den regelmäßigen Elterndiensten entsteht ein persönliches, familiäres Umfeld. Dadurch, dass Eltern sich auch in der Betreuung der Kinder engagieren, kann ein höherer Betreuungsschlüssel als in Kitas ohne Elternträgerschaft gewährleistet werden.
Die Mitarbeit in einer Elterninitiative bedeutet zwar auch ein gewisses Maß an Engagement (ca. 12 Stunden pro Elternteil pro Halbjahr), wird aber vielfach als bereichernd erlebt: Eltern lernen die anderen Familien gut kennen, bauen Netzwerke auf und gestalten bewusst die Rahmenbedingungen mit, unter denen ihr Kind aufwächst. So entsteht ein Ort, an dem sich alle einbringen – für eine lebendige und partnerschaftliche Kita-Kultur.

Mitgliederversammlung
Die Mitgliederversammlung findet einmal im Jahr in der Regel an einem Wochentag zwischen 16 - 18 Uhr statt und wird mit einem gemeinsamen Umtrunk (freiwillig) abgeschlossen. Für die Betreuung der Kinder wird in dieser Zeit gesorgt.
Der Elternrat
Jede Gruppe wird durch einen Elternrat vertreten. Dieser ist Ansprechpartner für Eltern und Pädagog*innen. Darüber hinaus hilft er den Vorstand bei organisatorischen Aufgaben, wie z.B. die Vorbereitung von Festen.
Der Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat ist zur Beratung und Kontrolle des Vorstandes zuständig. Er sichtet und kontrolliert einmal im Jahr die Finanzen der Kita.
Arbeitsgruppen
Neben den dauerhaften Ämtern engagieren sich die Eltern in Arbeitsgruppen. Jede*r kann sich entsprechend seiner*ihrer Expertise im Kita-Alltag einbringen. Mögliche Aufgaben sind: Mitarbeit an der Aus- und Umgestaltung der Räumlichkeiten, kleinere Reparaturen, Gartenarbeit oder die Koordination von Aktivitäten. Die einzelnen Ämter können meistens in selbstorganisierten, kleineren Gruppen übernommen werden.
Der Vorstand
Die Aufgabe des Vorstands ist es, sicherzustellen, dass die nachhaltige Finanzierung der Einrichtung gewährleistet ist. Der Vorstand ist verantwortlich für Anträge und Abrechnungen gegenüber der zuständigen Senatsverwaltung. Er erledigt die Finanzhaltung, den organisatorischen Bereich und alle anfallenden Verwaltungsarbeiten. Dabei arbeitet er eng mit der pädagogischen Leitung der Kita sowie allen anderen Pädagog*innen zusammen. Der Vorstand wird in der Mitgliederversammlung für mindestens ein Jahr gewählt. Der Vorstand besteht in der Regel aus 3-4 Personen.
Elterndienste
Eine besondere Form der Elternmitarbeit sind die Elterndienste, wobei Eltern für einen gewissen Zeitraum die Betreuung der Kinder übernehmen. In dieser Zeit finden die Teamsitzungen der Erzieher*innen statt, wo organisatorische und pädagogische Themen besprochen werden. Gelegentliche Betreuungsdienste ermöglichen den Eltern, das eigene Kind in der Gemeinschaft mit anderen Kindern, aber auch dessen Eltern näher kennenzulernen. Die Elterndienste finden montags zwischen 15:00 und 17:00 statt und werden unter den Eltern aufgeteilt. Diese sind fester Bestandteil des Kita-Konzepts und müssen von den Familien wahrgenommen werden. Bereits zugeteilte Elterndienste können dabei in der Regel problemlos kurzfristig innerhalb der Elterngruppe getauscht werden.
Bei unvorhergesehenen Personalausfällen – zum Beispiel durch Krankheit – kann es in Einzelfällen notwendig sein, dass Eltern kurzfristig bei der Betreuung einspringen. In solchen Situationen zählen wir auf das Engagement und die Unterstützung der gesamten Elternschaft.